Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung
Univ.-Prof. Dr. habil. Gabi Troeger-Weiß
Ziel der Regionalentwicklung und Raumordnung ist die Erhaltung und Gestaltung einer zukunftsfähigen Entwicklung von Regionen und Kommunen.
Im Kern umfasst dies die Schaffung, Gestaltung und Wahrung gleichwertiger Lebensbedingungen. Das Arbeitsfeld ist dabei querschnittsorientiert und interdisziplinär: Landes- und Regionalplanung, Regional- und Kommunalentwicklung, Regional- und Strukturpolitik sowie Regionalökonomie spielen ebenso eine Rolle wie Ansätze und Methoden aus Sozial-, Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften.
Der räumliche Maßstab reicht von der kommunalen über die regionale bis zur europäischen Ebene, die aufgrund ihres Einflusses durch die Struktur- und Regionalpolitik ebenfalls Bedeutung für die Regionalentwicklung hat. Dabei kommt Metropolregionen ebenso große Bedeutung zu wie der Entwicklung ländlicher und strukturschwacher Regionen.
Komplexer werdende planerische Belange haben in der Regionalentwicklung und Raumordnung zu einem Paradigmenwechsel geführt.
Unter dem Einfluss von Globalisierung, europäischer Integration, demografischem Wandel, des regionalen und kommunalen Wettbewerbs um Bevölkerung und Unternehmen, der internationalen Standortmobilität von Unternehmen sowie sinkender finanzieller Handlungsspielräume der öffentlichen Haushalte ergeben sich für die Regionalentwicklung und Raumordnung neue Herausforderungen.
So gewinnen in Ergänzung zu den klassischen „harten“ Planungsinstrumenten wie Landes- und Regionalplänen sowie formalen Verfahren kooperative bzw. informelle „weiche“ Instrumente wie das Regionalmarketing oder das Regionalmanagement an Bedeutung.