Modellvorhaben „Stadtdörfer“ – Koblenz, Ludwigshafen und Trier

Auftraggeber
Mnisterium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz

Laufzeit
01. Juni 2020 bis 31. Dezember 2021

Projektbeschreibung

Die modellhafte Förderung der Stadt Landau und ihrer Stadtdörfer von 2017-2019 durch das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz wird als Modellvorhaben auf drei weitere kreisfreie Städte in den nächsten zwei bis drei Jahren ausgeweitet. Ausgewählt wurden Anfang des Jahres 2020 für das Modellvorhaben die Städte Koblenz, Trier und Ludwigshafen, in denen insgesamt acht neue Stadtdörfer/Stadtteile an dem Modellvorhaben teilnehmen. In der Stadt Koblenz sind dies Güls, Arzheim sowie Arenberg-Immendorf, von Seiten der Stadt Trier sind Kürenz, Heiligkreuz und Kernscheid beteiligt und von der Stadt Ludwigshafen nehmen Oppau und Edigheim teil. Das Büro Stadtimpuls ist vom Ministerium des Innern und für Sport mit der Prozessgestaltung und –durchführung in den drei Modellstädten beauftragt. Der Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung übernimmt auch für die zweite Phase des Modellvorhabens „Stadtdörfer“ die begleitende Prozessevaluation.

Im Fokus der Evaluation des Modellvorhabens steht wieder eine „on-going“-Evaluation des Prozesses. Die laufende Prozessbegleitung hat sich während der ersten Phase 2016-2019 bewährt, da dadurch die Möglichkeit bestand, im laufenden Verfahren nachzusteuern.

Konkretes Ziel dieser Evaluation ist es zu prüfen, ob der geplante, etwas gestraffte Prozess in den ausgewählten Modellkommunen mit ihren Stadtdörfern der zweiten Phase erfolgreich verläuft. Dabei wird der Prozess in den Stadtdörfern ebenso evaluiert werden wie die sich daraus ergebenden Kooperationen zwischen den Stadtdörfern untereinander als auch der Stadtdörfer mit der jeweiligen Kernstadt.

Das Modellvorhaben ist trotz einigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gut gestartet, und die folgenden Arbeitsschritte konnten fristgerecht durchgeführt werden:

  • Prozess-Initiierung – Organisationsstruktur aufbauen (Moderationsbüro, Stadtspitze, Stadtverwaltung, ggf. Ortsbeirat), Aktivierung der Bürger*innen der Stadtdörfer, Auftaktveranstaltungen.
  • Prozessbeginn – Workshops zur Bestandsaufnahme, Definition von Stärken, Schwächen und Leitvorstellungen in den Stadtdörfern, Klärung der Beziehung der Stadtdörfer zueinander und zur Kernstadt, Bürger*innen der Stadtdörfer zu Experten und Netzwerkern machen.

Auftaktveranstaltungen konnten ebenso durchgeführt werden, wie Workshops, bei denen die Stärken und Schwächen der Stadtdörfer intensiv diskutiert und in Leitvorstellungen überführt werden konnten. Insgesamt liegt dem, in dieser 2. Phase des Modellvorhabens sehr gestrafftem Prozess ein gutes und zielführendes Konzept des Büros Stadtimpuls zugrunde. Es bleibt im weiteren Verlauf des Modellvorhabens abzuwarten, inwieweit das entstandene Engagement zur Umsetzung der Leitvorstellungen durch entsprechende Projekte und Maßnahmen durch die Akteure in den Städten und Stadtdörfern führt und inwieweit dieses im weiteren Prozess auch Bestand haben wird.

Ansprechpartner

Projektleitung: Dr.-Ing. Kirsten Mangels

Fachforum zum Thema „Digitalisierung als Beitrag zur Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse“
Kommunales Entwicklungskonzept für die Gemeinde Windhagen – Zukunftsbild Windhagen