15. KL-Forum zum Thema „Kulturregionen in Rheinland-Pfalz – Regionale Vernetzung und Organisation“ am 13. November 2019

15. KL-Forum zum Thema „Kulturregionen in Rheinland-Pfalz – Regionale Vernetzung und Organisation“ am 13. November 2019 in der Fruchthalle Kaiserslautern

Das Konzept der „Kulturregion“ bietet großes Zukunftspotenzial für die regionale und kommunale Entwicklung, so ein wichtiges Ergebnis des 15. Kaiserslauterner Forums. Die Tagung findet einmal jährlich in Zusammenarbeit zwischen der ZIRP-Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz und dem Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung der TU Kaiserslautern statt.

Nachdem bei einer ersten Tagung im Projekt „Kulturregionen in Rheinland-Pfalz“ der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE), der Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz (EA) und der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz (ZIRP) die Idee der „Kulturregionen“ für Rheinland-Pfalz vorgestellt wurde, widmete sich die zweite Tagung dem Thema „Regionale Vernetzung und Organisation“.

Für Heike Arendt, Geschäftsführerin der ZIRP, ist die kulturelle Prägung und Wahrnehmung in Rheinland-Pfalz vor allem bodenständig, vielfältig und regional. Für die Wertschöpfung auf regionaler und kommunaler Ebene ist die Vernetzung von Kultur und Tourismus von großer Bedeutung. Kulturelle Veranstaltungen und Events etwa im Bereich der klassischen oder modernen Musik sind dabei für die Entwicklung des Tourismus ebenso relevant wie Kunstausstellungen, Denkmäler oder Designforen.

Mit der ZukunftsRegion Westpfalz und der Modellregion Rheinhessen zeigten zwei Beispiele aus Rheinland-Pfalz, dass Kulturregionen neue gesellschaftliche und wirtschaftliche Dynamiken entwickeln und Verbundenheit und Identität aufbauen, wo sie bereits erfolgreich implementiert sind.

Professorin Gabi Troeger-Weiß, Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung der TU Kaiserslautern, erläuterte anschließend, wie Kultur, auch im Hinblick auf die Rahmenbedingungen gerade ländlicher Räume, als Querschnittsthema der regionalen Entwicklung, der Imagebildung, dem Tourismus und dem Netzwerkaufbau einer Region dienen kann und wie solche Netzwerke ausgestaltet sein sollten. Robert Montoto, Kommissarischer Leiter des Kulturbüros der Metropolregion Rhein-Neckar, erläuterte anschließend am Beispiel der Metropolregionen, wie Regionen sich formieren können, wie Netzwerke nachhaltig organisiert werden und wer die zentralen Akteure und Treiber sind. Im Anschluss bot ein moderiertes Forum die Möglichkeit zum Austausch und der Vertiefung. Die rege Diskussion im breiten Teilnehmerkreis aus Kultur, Tourismus, Verwaltung und Politik verdeutlichte Chancen, aber auch Hemmnisse bei der Vernetzung in Kulturregionen.

Das Tagungsprogramm und weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.

Impressionen von der Tagung: