Verbundprojekt „Ageing Smart – Räume intelligent gestalten“

Auftraggeber
Carl-Zeiss-Stiftung

Laufzeit
April 2021 bis März 2026

Projektbeschreibung

Die geburtenstarken Jahrgänge 1955 bis 1969, die sog. Babyboomer, erreichen zunehmend das Renteneintrittsalter. Wie können sich Kommunen darauf vorbereiten und die nötigen Versorgungsstrukturen gewährleisten? Mit dem Thema „Ageing Smart – Räume intelligent gestalten“ greift der Potenzialbereich „Region und Stadt“ gesellschaftliche Herausforderungen im Spannungsfeld von demographischem Wandel und Digitalisierung auf. Ziel ist es, ein datengestütztes System zu entwickeln, das öffentlichen Akteuren als Entscheidungshilfe in ihren Planungsprozessen dient. Im Mittelpunkt des interdisziplinären Forschungsvorhabens stehen zunächst drei prägnante Untersuchungsfelder: Wohnstandorte und damit eng verbunden Anforderungen im Wohnumfeld und die Mobilität, das Verhalten hinsichtlich Freizeit- und Erholungsaktivitäten sowie die Versorgung mit medizinischen und damit verbundenen Gesundheitsinfrastrukturen und Dienstleistungen.

Dieses fünfjährige Verbundvorhaben bindet neben den Raumwissenschaften der RPTU Kaiserslautern Landau gezielt die Expertise von Informatik und Mathematik ein, um Kommunen bei der nachhaltigen Gestaltung von Räumen im Hinblick auf den Übergang der Babyboomer in den Ruhestand mit Hilfe eines neuartigen Entscheidungsunterstützungssystems zu unterstützen. Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert das Forschungsvorhaben „Ageing Smart –Räume intelligent gestalten“ an der RPTU Kaiserslautern Landau mit rund 4,3 Mio. Euro. Projektpartner sind das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software-Engineering (IESE) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI).

Der Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung untersucht in einem Teilprojekt die Bedeutung der (semi-digitalen und digitalen) medizinischen Versorgung für das Wohnstandortverhalten der Babyboomer-Generation. Wichtige Fragestellungen sind dabei die Rolle des (allgemein-) medizinischen und stationären Versorgungsverhaltens hinsichtlich des Wohnstandortverhaltens sowie die Akzeptanz und Relevanz digitaler und mobiler medizinischer Angebotsformen bei der Babyboomer-Generation.

Mit den Städten Jena, Kaiserslautern und Mannheim, der Gemeinde Remshalden, den Gemeinden im Geisaer Land sowie den Verbandsgemeinden Kusel-Altenglan und Nieder-Olm wurden sieben Modellkommunen ausgewählt, für die in einem partizipativen Prozess ein Entscheidungsunterstützungssystem erstellt wird.

Weitere Informationen zum Verbundprojekt unter:
www.ageing-smart.de

Pressemitteilung der TUK

Ansprechpartner:innen

Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. habil. Gabi Troeger-Weiß, Dr.-Ing. Kirsten Mangels
Bearbeitung: M. Sc. Marvin Stiewing (ab April 2022)

Projektgruppe am Herbstreffen im September 2021 (Nachweis: Projektgruppe Ageing Smart)
Ada-Lovelace-Projekt, Rheinland-Pfälzisches Kompetenzzentrum für Frauen in MINT