INTERREG III B-Projekt DART – Development of Active Regions and sustainable Tourism

Auftraggeber
Europäische Kommission

Laufzeit
01/2003 – 03/2007

Projektbeschreibung

DART ist ein INTERREG III B-Projekt, das im Kooperationsraum Nord-West Europa liegt (https://www.interreg.de/INTERREG2014/DE/Interreg/SechsProgrammraeume/Nordwesteuropa/nordwesteuropa-node.html). Durch INTERREG IIIB und die geförderten Projekte soll eine nachhaltige, harmonische und ausgewogene Regionalentwicklung und eine bessere räumliche Integration erreicht bzw. angestoßen werden.

Das Projekt „DART“ legt den Schwerpunkt auf die touristische Entwicklung und die Möglichkeiten, touristische, ökonomische und kulturelle Verbindungen zwischen den Partnerregionen aufzubauen. Die drei Partnerregionen in diesem Projekt sind South Ayrshire in Schottland, County Cork in Irland sowie die Kreise Rhein-Hunsrück und Bernkastel-Wittlich auf deutscher Seite. Auf Seiten dieser Regionen sind die verschiedensten öffentlichen und privaten Institutionen und Einrichtungen in die Projektarbeit involviert. Auf deutscher Seite sind dies die oben genannten Kreiserwaltungen, die TU Kaiserslautern mit dem Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung, die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH, die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, die Hunsrück-Touristik GmbH, die Mosellandtouristik GmbH, die Naheland-Touristik GmbH, die Touristikgemeinschaft im Tal der Loreley e.V., die Volkshochschule Hunsrück, der Regionalrat Wirtschaft Rhein-Hunsrück, A-la-Region und die Kreissparkasse Rhein-Hunsrück.

An dem Projekt sind weiterhin auf rein informeller Basis die Regionen Nyköpping in Schweden, Klagenfurt in Österreich und Zala in Ungarn beteiligt. Diese Partner sind über Netzwerkstrukturen, auf Konferenzen und Workshops in das Projekt und den Informationsfluss eingebunden. Allen beteiligten Partnerregionen gemeinsam sind Regionalflughäfen, die von sogenannten low-cost-Airlines (v.a. Ryanair) bedient werden (Frankfurt-Hahn auf deutscher Seite, Glasgow-Prestwick in Schottland, Cork in Irland), weshalb der Schwerpunkt der Projektarbeit auch auf einer besseren Nutzung der Potenziale dieser Regionalflughäfen bzw. deren Passagierzahlen liegt. Daneben weisen die Regionen ähnliche Problemstellungen auf, wie etwa eine relativ unterentwickelte Wirtschaftskraft, eine Abnahme der traditionellen Beschäftigungssektoren und Schwierigkeiten beim Strukturwandel.

Das Projekt hat bei einem Gesamtbudget von 2,3 Mio € eine Laufzeit von drei Jahren, in der 19 vorab genau definierte Projekte realisiert werden. Als Beispielprojekte seien etwa eine gemeinsame und abgestimmte Marktforschung mit Passagierbefragungen auf den Regionalflughäfen oder ein integriertes Tourismuskonzept genannt, welches wiederum in ein eigens definiertes Qualitätssystem „Aktiv Regionen“ münden wird. Dieses Qualitätssystem wird dann anhand konkreter Tourismussparten (Mountainbiken, Radfahren, Wandern) überprüft. Weitere Projekte betreffen Themenbereiche wie Sprachschulungen, Netzwerke von Unternehmen, internationale Festivals und Events oder Zusammenarbeit von verdichteten und ländlichen Regionen. Durch diese breite thematische Palette will das Projekt „DART“ helfen, eine Plattform aufzubauen, die die Partner durch Kooperation, Weiterentwicklung, Innovation und Investition in ihrer Regionalentwicklung voranbringen soll.

Der weitere Projektverlauf kann auch auf der Website https://keep.eu/projects/1179/DART-Development-of-Active-a-EN/ verfolgt werden. Dort werden die einzelnen Partner und der Kooperationsraum nochmals vorgestellt sowie die Projekte und aktuelle Hinweise und Veranstaltungen aufgeführt. Für das Projekt und INTERREG insgesamt ist ein wichtiger Baustein, ein Netzwerk über die beteiligten Regionen hinaus aufzubauen und so „DART“ sowie die Fördermöglichkeiten durch INTERREG IIIB einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und den Informationsaustausch zu fördern.

Ansprechpartner

Uni.-Prof. Dr. habil. Gabi Troeger-Weiß

Expertise: Freiraumschutz in Raumordnungsplänen
INTERREG III B-Projekt PUSEMOR – Public Services in sparsely populated Mountain Regions – new needs and innovative strategies