Modellvorhaben „Stadtdörfer“ – Andernach, Mayen, Neustadt und Worms (Phase 3)

Auftraggeber
Ministerium, des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz

Laufzeit
01. März 2021 bis 30. April 2022

Projektbeschreibung

Die modellhafte Förderung der Stadt Landau und ihrer Stadtdörfer von 2017-2019 durch das Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz wurde in einer zweiten Phase als Modellvorhaben auf drei weitere kreisfreie Städte in den Jahren 2020 und 2021 und in einer dritten Phase auf vier Kommunen ausgeweitet. In der dritten Phase wurden Anfang des Jahres 2021 für das Modellvorhaben die Städte Andernach, Mayen, Neustadt an der Weinstraße sowie Worms ausgewählt. Während in Andernach die Stadtdörfer Eich und Kell, in Mayen Alzheim und Hausen und in Neustadt a.d.W. der Ortsteil Haardt an dem Modellvorhaben in Phase 3 teilnehmen und vom Büro Stadtimpuls im Auftrag des Ministerium des Innern und für Sport in der Prozessgestaltung und –durchführung begleitet werden, adaptieren in der Stadt Worms alle Stadtdörfer das Verfahren des Zukunft-Check Dorf unterstützt von einem Stadtentwicklungsmanager der Stadt Worms. In Worms ist der Startschuss für das Modellvorhaben erst Ende Oktober 2021 gefallen.

Der Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung übernimmt auch für die dritte Phase des Modellvorhabens „Stadtdörfer“ die begleitende Prozessevaluation.

Im Fokus der Evaluation des Modellvorhabens steht wieder eine „on-going“-Evaluation des Prozesses. Die laufende Prozessbegleitung hat sich während der ersten beiden Phasen 2016-2020 bewährt, da dadurch die  Möglichkeit bestand, im laufenden Verfahren nachzusteuern.

Konkretes Ziel dieser Evaluation ist es zu prüfen, ob der geplante, gestraffte Prozess in den ausgewählten Modellkommunen mit ihren Stadtdörfern der dritten Phase erfolgreich verläuft, bzw. inwieweit alternativ auch das Verfahren nach dem Zukunftscheck Dorf zu den gewünschten Erfolgen führt.

Dabei wird der Prozess in den Stadtdörfern ebenso evaluiert werden wie die sich daraus ergebenden Kooperationen zwischen den Stadtdörfern untereinander als auch der Stadtdörfer mit der jeweiligen Kernstadt.

Das Modellvorhaben ist in den drei Städten Andernach, Mayen und Neustadt a. d. W. trotz einigen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gut gestartet, und die folgenden Arbeitsschritte konnten fristgerecht durchgeführt werden:

  • Prozess-Initiierung – Organisationsstruktur aufbauen (Moderationsbüro, Stadtspitze, Stadtverwaltung, ggf.
    Ortsbeirat), Aktivierung der Bürger:innen der Stadtdörfer, Auftaktveranstaltungen.
  • Prozessbeginn – Workshops zur Bestandsaufnahme, Definition von Stärken, Schwächen und Leitvorstellungen in den Stadtdörfern, Klärung der Beziehung der Stadtdörfer zueinander und zur Kernstadt, Bürger:innen der Stadtdörfer zu Expert:innen und Netzwerkern machen.

Auftaktveranstaltungen konnten ebenso durchgeführt werden, wie Workshops, bei denen die Stärken und Schwächen der Stadtdörfer intensiv diskutiert und in Leitvorstellungen überführt werden konnten. Insgesamt liegt dem, in dieser 3. Phase des Modellvorhabens weiter gestrafftem Prozess ein gutes und zielführendes Konzept des Büros Stadtimpuls zugrunde.

Das Projekt lässt interessante und zukunftsweisende Ergebnisse erwarten.

Ansprechpartner:innen

Projektleitung: Dr.-Ing. Kirsten Mangels

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