Bericht zur Tagesexkursion vom 05.08.2020: Münchweiler an der Alsenz

Thema: Standortentwicklung in Münchweiler an der Alsenz

Exkursionsziel: Münchweiler an der Alsenz im Donnersbergkreis

Termin: Freitag, 05. August 2020

Leitung: Dr. rer. pol Sebastian Winter und M.Sc. Daniela Briegel

Im Rahmen des Studiengangs Bachelor Lehramt Geographie führte der Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung am 05.08.2020 eine Exkursion nach Münchweiler an der Alsenz durch. Um die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten fand die Exkursion als Geländeübung in Kleingruppen bzw. ausreichendem Abstand unter freiem Himmel statt.

Dazu hatten die Studierenden die Aufgabe, potentielle Standorte für Objekte mit zumeist hohen Standortansprüchen in Münchweiler an der Alsenz und seiner näheren Umgebung mittels einer detaillierten Kartierung der Raumnutzung und des Höhenprofils zu finden.

Die ca. 20 km nordöstlich von Kaiserslautern liegende, grundzentrische Ortsgemeinde Münchweiler an der Alsenz im Donnersbergkreis hat knapp über 1.200 Einwohner. Sie befindet sich im Alsenztal am Übergangsbereich vom Pfälzerwald und Nordpfälzer Bergland und ist über die B48 und die A63 überregional angebunden.

Zu Beginn der Exkursion präsentierten und diskutierten die Studierenden ihre Rechercheergebnisse zu Standortanforderungen und Standortfaktoren der zu planenden Objekte. Zu diesen potenziellen Objekten mit hohen Standortansprüchen wurden dabei vorab von den Exkursionsleitern eine Müllverbrennungsanlage, ein Windpark, ein Solarpark, eine Ortsumgehung, eine forensische Klinik, eine Hofauslagerung, ein Naturschutzgebiet sowie ein Neubauwohngebiet und eine Gewerbefläche auserkoren.

Für diese Objekte mit hohen Standortansprüchen wurde im Anschluss die Kartierung der Umgebung Münchweilers durch die Exkursionsleiter angeleitet. Da die unbebaute Umgebung Münchweilers insgesamt ca. 9,1 km² umfasst, wurde diese Fläche in 8 Kartierungsgebiete aufgeteilt. Diese Gebiete wurden dann Kleingruppen von zwei bis 3 Studierenden mit entsprechender Kartengrundlage zu Fuß erkundet und deren Flächennutzungen (wie bspw. Landwirtschaft, Wälder, Gewässer, Verkehrswege, usw.) kartiert. Dabei erfolgten an ausgewählten Standorten auch Höhenmessungen und Landschaftsfotoaufnahmen.

Zum Ende der Exkursion erfolgte eine Wanderung auf einen höher gelegenen Aussichtspunkt am Rande Münchweilers. Hier wurden die eingangs ermittelten Standortanforderungen und Standortfaktoren mit den Kartierungsergebnissen in einer Gruppendiskussion abgeglichen und erste Einschätzungen zur Eignung der kartierten Gebiete für die potenziellen Objekte getroffen. Die abschließende Standortplanung nehmen die Studierenden anhand einer aus den Einzelkarten der Kartierungsgebiete erzeugten Gesamtkarte Münchweilers und seiner Umgebung in Form von Hausarbeiten vor.

Während der Exkursion konnten die Studierenden praxisnah und selbständig die geographische Methode der Nutzungskartierung unbebauter Flächen kennenlernen, was von den Studierenden in der Abschlussbesprechung als sehr positiver Aspekt, insbesondere im Hinblick auf die spätere Tätigkeit als Erdkunde-Lehrer, hervorgehoben wurde.

 

Univ.-Prof. Dr. habil. Gabi Troeger-Weiß
Dr. rer. pol. Sebastian Winter
M. Sc. Daniela Briegel
Lehrstuhl Regionalentwicklung und Raumordnung